Montag, 9. April 2012

Ich bin jung und brauche das Geld...

So nachdem ich jetzt die Themen  "Totes-Getier-in-meinem-Bett" und "Neues-glücklicherweise-Ungeziefer-freies-Heim-gefunden" abgehakt habe, kann ich mich schließlich meinem Jobleben zuwenden. Das wird sicherlich so einige interessieren...

Denn wie der Titel ja schon unmissverständlich andeutet, ich arbeite nun tatsächlich in einem STRIPCLUB!! *räusper* Bevor jetzt alle an die Decke gehen, die Augen aufreissen oder nur belustigt schmunzeln muss ich schnell klarmachen, dass ich nicht strippe. Oh nein, oh nein und nie und nimmer. Habe ich vielleicht ab und an - wie sicherlich jedes Mädchen - mal herumgescherzt, ich würde strippen gehen, wenn ich mal ganz verzweifelt Geld brauche, weiß ich jetzt mit Sicherheit, dass das sicherlich NICHTS ist, was ich JEMALS auch nur in Erwägung ziehen würde. Denn die Showgirls werden hier nicht stündlich bezahlt, sondern per lapdance. Was bedeutet, dass sie im Endeffekt sogar noch eine "housefee" blechen, um überhaupt arbeiten zu dürfen, dann aber alles behalten, was sie in dieser Nacht verdienen. In meinem Club sind die Preise für private dances $20/5min und $50/15min plus was man eben noch so zugesteckt bekommt... Ja, die Einnahmen (wenn man zu den Beliebtesten gehört) sind ziemlich beeindruckend (durchaus mehrere tausend Dollar!), aber ich verspüre einfach nicht die geringste Lust, vor einem trunkenen und sabbernden Publikum meine ladyparts zur Schau zu stellen und dann auch noch auf deren Geld angewiesen zu sein. Die Mädels müssen viele dumme Sprüche und Begrapschungen in Kauf nehmen, obwohl die offiziellen Regel sehr streng sind: Anfassen verboten, Gesichter müssen mind. 30cm auseinander bleiben, keine Küsse auf den Mund etc. Aber ich bekomme unfreiwillig so einiges zu sehen, was absolut nicht den Regeln entspricht, den Mädels aber mehr Trinkgeld einbringt. Man darf sich nur nicht erwischen lassen...

Ist mir zuwider manchmal. Was ich da allerdings tue, ist einfach nur ein weiterer Barjob. Meine Arbeitsuniform ist ein ellenbogen- und knielanges schwarzes Kleid mit goldenen Adidas-anmutenden Streifen und Goldfingers-Aufdruck (so nennt sich der Club nämlich haha) und sieht sehr sportlich, nicht unbedingt sexy aus. Ein bisschen wie ein überdurchschnittlich langes Tenniskleidchen und ich laufe ohne weiteres und unbeschämt durch die Stadt damit, es ist nicht im geringsten unanständig. Und wenn mir dann dochmal einer blöd kommt oder seine Finger nicht bei sich behält, sind die Security Guards sofort zur Stelle. Man passt gut auf uns auf.
Insgesamt ist der "Goldfingers Gentlemen Club" mehr als seriös. Barstaff und Showgirls sind strikt getrennt, wir haben unterschiedliche Manager, Raster, Aufenthaltsräume usw. Mit den meisten Mädels habe ich nicht einmal ein Wort gewechselt (was zum einen daran liegt, dass so manche ziemlich...ich kann es nicht netter als "bitchig und arrogant" beschreiben...sind und auf das normale Personal herabzuschauen scheinen und es außerdem mehr als 100verschiedene Stripper gibt). Unmöglich sich all die exotischen Namen zu merken... Es ist ein ziemlich großer Club, insgesamt dreistöckig. Das Erdgeschoss beinhaltet die Lobby, Rezeption, drei weitere voneinander unabhängige Bars/Räume für private functions, Pausenraum und Küche, der 2.Stock den eigentlichen Stripclub (2große Räume mit jeweils einer großen und vereinzelten kleinen Bühne, 3Billiardtische, 3Bars, 6 private rooms) und im dritten Stock die Büros der Manager und Duschen & Dressingroom für die Stripper.

Meine Bosse sind sehr professionel und so falsch ich mir am Anfang auch da vorkam und wie peinlich mich so manches berührte (huch, ich errötete so einige Male nur vom Herumschauen!), so normal ist es jetzt für mich, so viel nackte Haut um mich herum zu sehen. It's just another business. And sex sells ;)

Die Idee dazu pflanzte mir einer unserer Stammkunden in Townsville in den Kopf und tat ich es anfangs noch lachend ab, dachte ich irgendwann ernsthaft darüber nach und als ich dann letztendlich in Melbourne ankam, googelte ich spaßeshalber ein bisschen herum und bewarb mich bei zwei Clubs. Zwei Stunden später war ich zum Interview und Trial eingeladen und schwuppsdiwupps war ich da irgendwie so reingerutscht. Ich habe hin und her überlegt, ob ich das bloggen sollte oder nicht, dann aber entschlossen, dass im Endeffekt wirklich nichts dabei ist. Ich arbeite in einem Stripclub, na und? Was ICH persönlich da tue ist nichts anderes als in jeder anderen Bar zuvor... Es ist die Erfahrung wert und das Geld allemal... Da ich meist spätnachts arbeite, gehen die Stundenlöhne am Wochenende nach Mitternacht so hinauf, dass ich fast das Doppelte von dem verdiene, was ich im Cho Gao oder Herbert Hotel bezahlt wurde. Die Wochenendnächte sind schrecklich laaaaaaang (bis 7am), aber sobald ich meinen Gehaltsscheck in den Händen halte, war es alle Mühe doppelt und dreifach wert ;) Und hinzu kommt auch noch das Trinkgeld, was definitiv die Erwähnung wert ist. Mit weniger als $40 gehe ich nie nach Hause und das wäre in einer sehr ruhigen Nacht oder während einer dayshift (man glaubt es kaum, aber wir öffnen unsere Türen um 11.30am... eigentlich traurig, dass wir um die Uhrzeit tatsächlich schon Kunden haben...), am Wochenende sind es §70-180. Einfach so. Es lohnt sich definitiv.

Check it out: www.goldfingers.com.au

Da ich allerdings nur etwa 3-4 Mal die Woche dort arbeite, suchte ich mir noch weitere Jobs. Die verrückteste Kombination ergab sich: Ich arbeitete im Goldfingers, jobbte wieder als Babysitter und in einem Fast-Food-Take-Away-Shop. Alles zusammen kam ich dann auf rund 50h die Woche und verbrachte allzu viel Zeit von Job zu Job zu hetzen und manchmal kam ich einfach nicht dazu zu Schlafen und würde Freitags mehr as 24h am Stück auf den Beinen sein. Mehr als 4Wochen lang machte ich das nicht mit und kündigte den Nanny-Job. Die Kids (2 Jahre und 7Monate) waren goldig, aber gerade mit dem Kleinkind klickte es nie so, wie es das bei Koroki, Tane und Cibi damals tat und so war ich nicht allzu traurig, ihnen den Rücken zu kehren... Es wurde mir einfach zu viel.

Den anderen Job (so sehr ich ihn auch verabscheue), behielt ich jedoch. Es ergänzt sich gut mit den Schichten, die ich im Stripclub arbeite, und gibt mir noch ein bisschen extra Cash und ich war grundlegend zu faul, mich weiterhin umzuschauen... Ich verdiene fast genug um Miete und Essen zu finanzieren und somit landet fast alles weitere auf meinem Sparkonto. Mögen tue ich es allerdings nicht. Die Familie hatte sich auf meine Anzeige als Nanny gemeldet und angefragt, ob ich es in Erwägung ziehen würde, "as our nanny as well in our take-away shop" zu arbeiten. Ich schaute es mir an und schnell wurde mir klar, dass die Realität ein bisschen anders aussah: Man erwartet von mir, im Laden auszuhelfen - und die zwei Kids (5 und 2 Jahre) springen zwischen unseren Beinen herum und sind überall im Weg. Mal ganz davon abgesehen, dass es vor allem für die kleine Tiffany eine mehr als gefährliche Umgebung ist... Mir tut es in der Seele weh, dass das arme Mädchen zwischen Fritteusen, rohem Fleisch und Mülltonnen aufwächst, wo alles tabu ist und niemand wirklich Zeit für sie hat. Da kommt es nicht von ungefähr, dass sie das dreisteste Schreikind ist, das mir je untergekommen ist. Und trotzdem vergöttere ich sie und spiele mit ihr, wann immer ich kann, was sie mir mit giggelndem Lachen, nassen Küssen und Umarmungen dankt. Jeden Morgen steht sie an der noch geschlossenen Ladentür und wartet auf mich.

Ich kriege oft die Krise, wenn ich sehe, wie ihre Mutter sie täglich mit Eiscreme, Softdrinks und sonstigen Süßigkeiten abfüllt (dann ist Tiffany wenigstens für einige Minuten beschäftigt und stört nicht) und verdrehe die Augen, wenn die Kleine dann total zuckergeschockt im Dreieck springt und uns allen auf den Nerv geht. Und doch kann ich es der Mutter einfach nicht übel nehmen, dafür tut sie mir viel zu sehr Leid. Sie kommt aus Laos und heirate einen Chinesen, der nun von Tag zu Tag runder wird, alle Romantik kurz nach der Heirat sausen ließ und genau wie der Rest der Familie ihr nur beim Schuften zusieht und selber keinen Finger rührt. Es ist eine Sache der Selbstverständlichkeit, dass sie die Kinder aufgedrückt bekommt (wie froh war ich, als Natalie, die 5jährige, eingeschult wurde und jetzt endlich mal in eine andere Ungebung kommt) und sie erzählte mir, dass sie bei beiden Schwangerschaften bis zum Tag der Geburt (!!!) arbeitete und sobald sie aus dem Krankenhaus entlassen wurde, wieder hinter der Theke stand. Voll Frustration und Resignation diese Frau und die ganze Familie ist einfach nur verkorkst und falsch und ich kann es kaum erwarten, diesem Job den Rücken zu kehren. Es macht mich krank, mir die Zukunft der Kinder auszumalen, sie tuen mir einfach Leid. Das Schlimmste ist, dass Konkgi (mein Boss) nun tatsächlich erneut schwanger ist... Mir wird immer mehr klar, dass ich die schönste Kindheit hatte, die man sich nur wünschen kann.

Zuwider ist mir auch der konstante Fett- und Fritten-Geruch, der sich gnadenlos in Keidung und Haaren einnistet... Tatsächlich hatte ich schon einmal gekündigt, kehrte dann aber zurück, als ein weiterer Job, den ich in Aussicht hatte, dann doch nichts war und ich mir sagte, dass es ja schließlich nur für ein paar weitere Wochen sein würde. Augen zu und durch. Außerdem bekomme ich so viele kostenlose Lebensmittel und Getränke mit nach Hause gegeben, dass sich der geringe Lohn wieder ausgleicht. Ich war diesmal ganz gefuchst und erwähnte nie, dass ich Vegetarier bin und bringe jetzt - ganz zur Freude Toms - kiloweise Fleisch mit nach Hause...

Ja, Bartending macht mir wesentlich mehr Spaß, aber niemand im Golfingers (außer die Manager) hat einen Vollzeitjob dort - man will ja immer frische und neue Gesichter sehen...
So jobbe ich mich also durch die Gegend und mein Kontostand wächst und wächst fleißig, obwohl die Buchung meines Heimflugs ein beachtliches Loch schlug...

"Kapitel Job" - abgehakt!  Mal sehen, was es sonst noch zu erzählen gibt...

Mein Zuhause :)

Ja, ich wiederhole mich, aber das Glück war mir einfach SCHON WIEDER hold und so meldete sich schon wenige Stunden nachdem wir eine Anzeige auf gumtree posteten ein Pärchen, das gerade frisch in ein Miethaus eingezogen war und nun nach flatmates suchte.
Wir fuhren hin, schauten uns um und verliebten uns sofort. Unsere Diskussion, ob wir weiter suchen sollten oder einfach das erste Angebot akzeptieren sollten sah in etwa so aus "Aww I love it, but what do you think?", "I love it, too. It's very nice isn't it?", "Yeah, lovely!! Um... should we take it then...?", "..i don't know, i mean it's just the first house we looked at... what do you think?", "Yes! Let's just do it!", "Ok, done."

Unsere Begeisterung ist aber auch leicht zu verstehen, wenn man bedenkt, an was für Hygiene- und Zimmer-Standarts wir aus Hostelzeiten gewöhnt sind. Und da war es, das niegelnagelneue Haus in West Footscray, einem nur ca. 15min von der Innenstadt entfernten Vorort Melbournes: Doppelstöckig und somit ausreichend Raum für die angedachten 5Bewohner, großer Gemeinschaftsraum und blinkende Küche im Erdgeschoss, 3Schlafzimmer und 2Bäder (unseres mit einer Badewanne, hallelujah, ihr hättet meine Luftsprünge sehen sollen!!) upstairs und alles, wie schon erwähnt, brandneu. Wir waren eine der ersten Gruppen, die in der gesamten Nachbarschaft einzogen.

Super praktisch für Tom und mich war auch, dass Bett und Schrank (also das "lebensnotwendigste" Mobiliar) mitgeliefert wurde. Ich musste mich diese letzten Monate hier echt zusammenreissen, um nicht viel teures Geld auf mehr Möbelstücke, Wandbehänge und sonstige Dekorationen auszugeben - ich kennt ja meinen mütterlichen Hamsterdrang, mir ein gemütliches Heim zu schaffen. So ist denn unserer Raum nach wie vor ein bisschen kahl, aber dennoch ein echtes Zuhause geworden und ich genieße es so sehr, wieder im Pyjama auf der Couch herumzugammeln, durch unsere 100+ Fernsehsender auf unserem flatscreen zu zappen oder in aller Ruhe und mit lauter Musik aus der Stereoanlage lecker zu kochen.

Unsere flatmates sind Trishen und Pouvaisha, die ganz exotisch aus Mauritius kommen und super nett sind :) Wie das allerdings meistens nicht zu vermeiden ist, gab es im Endeffekt doch so einige Reibereien und Streitereien über Hausregeln, Putzen etc. (da das alles hier öffentlich ist, gehe ich da nicht weiter ins Detail, nur so viel dazu: Man kanns auch echt übertreiben...), aber im Allgemeinen kommen wir gut miteinander aus. Mitbewohner Nr.5 wurde dann noch unser lebenslustiger Declan, ein mehr als liebgewonner irischer Freund aus Atherton, der zeitgleich eine Bleibe suchte und dankbar eine Woche nach uns hier einzog.

Zusammenfassend ist es da schönste Zuhause meines ganzen Australien-Aufenthaltes :)










Donnerstag, 5. April 2012

MIR LANGT'S.


Da war ich nun also, noch voll besandet und gebräunt von Fraser Island und überglücklich, wieder in Melbourne und bei Tom zu sein.

Und dann passierte folgendes: Nach erster und definitiv deftig durchgefeierter Nacht weckte mich am folgenden Morgen mein Schweiß. Der bei den satten 40Grad-Temperaturen in unserem unklimatisierten, Sonnenseiten-gelegendem Hostelzimmer auch nicht mehr aufhören wollte zu strömen. Stönend und mit brummendem Schädel beschloss ich, eine kalte Dusche zu nehmen und dann zu versuchen weiterzuschlafen. Etwas erfrischt, aber nach wie vor blind wie eine Eule hob ich mein Bettzeug auf und machte mich grummelig daran, mein Bett zu beziehen (das hatte ich nachts zuvor versäumt...), als ein - wie mir schien - dicker Staubflußen heraus und vor meine Füße fiel. Meine geringfügig geweckte Neugier veranlasste mich dann sogar, mich zu bücken, "es" mit spitzen Fingern aufzuheben und einer näheren Betrachtung zu unterziehen (bei meiner Blindheit hätte es auch leicht mein Handy, Make-Up-Utensil oder Müesliriegel sein können - einerlei). Mein Hirn brauchte satte 5Sekunden um die grässliche Information, die meine Sehnerven fluchend kreischten, zu verarbeiten und an meine Stimmbänder weiterzuleiten. Was in einem schrillen und angeekeltem Schrei resultierte.

Was ich in meiner Hand hielt, war nichts anderes als eine tote Maus.

Prächtig. Wenige Sekunden später waren alle drei weiteren Raumgefährten hellwach, und zur Stelle mit gezückten Baseball-Schlägern, um mich vor vermeintlichem Mörder/Einbrecher/Vergewaltiger zu beschützen. Spaß beiseite. Ihre wirkliche Reaktion bestand aus müdem Stöhnen, Kissen-über-die-Ohren-pressen und nenervten "Will ya pleeeaase shut up, my head is killing me!"-Rufen. Ich allerdings kannte keine Gnade, schleuderte Kadaver und Bettzeug von mir, trippelte panisch und angeekelt mit den Füßen und kreischte. Tom erbarmte sich dann, das arme Vieh zu entsorgen und beruhigte mich soweit, dass ich tapfer mein Kissen packte und auf mein Hochbett kletterte. Bevor ich meinen Kopf jedoch auf besagtes Kissen niedersinken ließ, erweckte eine Bewegung mein Interesse. Eine Bewegung AUF MEINEM KISSEN. Ich brachte meine Augen auf 2cm-Nähe heran, fokussierte angestrengt und fing erneut an wie am Spieß zu kreischen, aufsprang (mir dabei fast den Schädel an der Decke einschlug) und das von Maden wimmelnde Kissen von mir warf. Ja, Maden. Na gut, es wimmelte nicht. Es waren vielleicht 4 oder 5. Aber das ist ja nicht der Punkt. M-A-D-E-N!! Abgesehen von Nacktschecken, gibt es etwas Widerlicheres als Maden?? Ich glaube kaum.

Es brachte mich fast zum Weinen, so angeekelt und müde und verzweifelt war ich - ich wollte doch einfach nur schlafen. Diesmal brauchte es länger, mich dazu zu bewegen, das Ganze ersteinmal sein zu lassen und später mit dem Hostelmanager zu klären. Letztendlich siegte die Müdigkeit und ich legte mich vorsichtig nieder - ohne Laken, Bettdecke oder Kissen. Halb war ich weggedöst, als ich etwas mein Schlüsselbein entlang kriechen fühlte. DAS PASSIERT JETZT NICHT! Das musste doch alles ein böser Traum sein! War es dann leider nicht.
So widerlich, dass ich alles Anekdoten-Ausschmückende jetzt weglasse (mir graust es bei der reinen Erinnerung) und den schlichten Fakt aufschreibe: Auf mir krabbelte eine Made herum.
Long story short: Ich war noch nie in meinem Leben so angeekelt und an Schlaf war sicherlich nicht mehr zu denken. Da das Hostel allerdings ansonsten sauber und hygienisch zu sein schien und das Team superfreundlich war, beschloss ich, keine großartige Szene zu machen. War noch nie eine Drama-Queen... Der Manager war sichtlich beschämt und sorgte persönlich dafür, dass ich diesmal Ungeziefer-freies Bettzeug erhielt. Und außerdem so manches freies Bier :)

Was ich diesen Morgen außerdem noch beschloss war, dass es mir reichte. Ich hatte die Schnauze voll von Hostels!!! Zu viele lange Monate hatte ich mich mich dreckigen Gemeinschaftsküchen - und bädern, schnarchenden Raumgenossen, geteilten Zimmern und quietschenden Hochbetten herumgeschlagen, ich hatte die Nase gestrichen voll.
So kam es, dass Tom und ich erst wenige Tage später in unser neues Heim einzogen - dazu bald mehr...